Wer eine sportliche Armbanduhr sucht, der greift meist zu einem Chronographen – einer Uhr mit Stoppfunktion. Chronographen sind nicht nur sehr schön anzusehen, sondern auch noch praktisch! Aber selbst wenn man die Stoppfunktion im Alltag kaum nutzt, ist das damit einhergehende Design sehr ästhetisch. Viele Chronographen verfügen darüber hinaus auch über ein Datum, die Anzeige des Wochentags, eine zweite Zeitzone oder andere zusätzliche Funktionen.
Wenn man sich einen Chronographen kaufen möchte, dann muss man sich vor dem Kauf konkrete Gedanken darüber machen, welche Eigenschaften die neue Armbanduhr haben sollte. Sowohl der Stil der Uhr, als auch das Uhrwerk (sprich: der Aufzug) und weitere Merkmale der Ausstattung sollten sorgfältig geprüft werden. Nur so vermeidet man Fehlkäufe und landet letztendlich bei einer Stoppuhr, mit der man lange und nachhaltig seine Freude hat.
Welche Modelle eignen sich am besten für mich?
Je nachdem, für welches Design und welche Marke man sich entscheidet, kann man verscheidene Dinge zum Ausdruck bringen. Die meisten Chronographen sind sportliche Uhren – etwa für Flieger, Raumfahrer oder Taucher. Aber es gibt auch klassische und sehr elegante Armbanduhren mit Stoppfunktion. Die verschiedenen Hersteller und Uhrenmarken haben eine teils sehr lange Historie, entsprechend vermitteln verschiedene Marken auch unterschiedliche Werte und deren Uhren verfügen über einen einzigartigen Charakter.
Die Bauweise: Quarz-Chronograph oder Automatikwerk?
Die Bauweise spielt bei einer Armbanduhr immer eine wichtige Rolle – egal ob man sich letztendlich für eine Quarzuhr oder eine Automatikuhr entscheidet. Eine Quarzuhr funktioniert mit einer Batterie. Die daraus abgegebene Energie wird an einen Quarzkristall übertragen, sodass dieser in Schwingung versetzt wird. Dieses hochfrequente und gleichmäßige Schwingen wird dann von einer elektronischen Schaltung in Sekunden umgerechnet – so funktioniert eine Quarzuhr. Quarz-Chronographen sind nicht besonders teuer, sehen aber dennoch sehr ansprechend und sportlich aus.
Bei einer Automatikuhr wird keine Batterie benötigt – die Energie wird durch die kinetische Energie beim Tragen der Uhr erzeugt. Der Rotor zeiht dabei einfach eine Feder im Inneren des Uhrwerks auf. Diese Energie wird dann, gehemmt und rationiert durch die sogenannte Unruh und die Hemmung, an das Räderwerk und damit an die Zeiger der Uhr abgegeben. Automatikuhren haben in der Regel eine Gangdauer von rund 40 Stunden, wenn sie nicht getragen werden. Die mechanische Bauweise macht diese Uhren sehr langlebig. Automatik-Chronographen sind ausgesprochen beliebt.
Sportuhren, Dress Watches und Taucheruhren
Sportliche Chronographen findet man sehr viele. Praktisch jeder Chronograph ist etwas sportlicher als ein vergleichbares Modell ohne Stoppuhr. Chronographen wurden in erster Linie für die Rennfahrt oder die Luftfahrt benutzt. Rennfahrer konnten ihre Rundenzeit stoppen, während Luftfahrer mit Hilfe eines Chronographen navigieren konnten, oder aber die übrige Reichweite mit der aktuellen Menge Treibstoff berechnen. Für elegante Chronographen, sogenannte Dress Watch Chronographen, gibt es ebenfalls einige Hersteller und Modellreihen.
Was ist ein Chronograph überhaupt?
Ein Chronograph ist in erster Linie eine Armbanduhr mit Stoppfunktion. Der Begriff „Chronograph“ stammt aus dem Griechischen „chronos“ und bedeutet „schreiben“. Grob beschrieben ist ein Chronograph eine analoge Armbanduhr mit einer Stoppfunktion. Diese Komplikation erlaubt uns eine Start/Stoppeigenschaften und dabei kann man weiterhin die Uhrzeit ablesen.
Die charakteristische Bauweise sieht man an den beiden Tasten/Drückern oderhalb bzw. unterhalb der Krone. Gestartet wird diese Stoppfunktion durch das Drücken der oberen Taste. Mit einem erneuten Betätigen dieser Taste stoppt man den Sekudenzeiger des Chronographen.
Zurückgesetzt wird der Stand zurück auf 12 Uhr, indem man die untere Taste drückt. Bei einem sogenannten „Bullhead-Chronographen“ sind die Drücker und die Krone um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn gedreht.
Ein anderes Merkmal sind die Totalisatoren eines Chronographen auf dem Ziffernblatt. Hier werden weitere Anzeigeoptionen geboten. Beispiels dafür sind etwa die 24-Stunden-Anzeige, die Anzeige einer Sekunde oder die kleine Minute (60 Sekunden).
Die wichtigsten Merkmale eines Chronographen
Die hier vorgestellten Herrenuhren werden ausführlich beschrieben und alle Merkmale, wie auch Eigenschaften sind zusätzlich aufgelistet. In der Beschreibung finden Sie die Erläuterung des Designs des jeweiligen Chronographen und auch die technischen Aspekte von Armbanduhren mit Stoppfunktion werden von unserer Redaktion genau beleuchtet.
Das Design bei einem Chronographen
Im Bereich der Gestaltung einer Uhr sind verschiedene Eigenschaften von Bedeutung. So ist das Gehäuse, das Zifferblatt mit der Verglasung und das Armband wichtig. Auch ist interessant, welche Informationen man von der Uhr ablesen kann.
Das Gehäuse
Das Gehäuse eines Chronographen ist der Hauptteil mit dem Uhrwerk im Innern, dem Zifferblatt, den Zeigern, Indizes und der Verglasung. Zumeist besteht das Gehäuse aus Edelstahl. Es gibt auch Uhrenmodelle aus Titan oder Keramik. Wir schauen uns allgemeine Daten an, wie das Durchmesser und die Höhe – aber auch ob der Herrenchronograph einen Tachymeter hat, ein typisches Merkmal eines Chronos.
Häufig wird Edelstahl verwendet, aber auch Titan oder Keramik werden genutzt. Diese Materialien schützen das Uhrwerk durch ihre robuste Struktur. Luxusmodelle in der Uhrenwelt bestehen auch aus Gold oder Platin.
Die Lünette
Umrahmt wird das Ziffernblatt und das Uhrenglas durch die Lünette. Nicht nur unterstreicht es die Optik eines Chronographen, sondern bietet auch verschiedenste Funktionalitäten. Die folgenden Informationen können auf der Lünette dargestellt werden:
- Tachymeter – Geschwindigkeit messen
- Taucherlünette – Berechnen der Tauchzeit
- Zeitzonenanzeige – Zweite Zeitzone
Tachymeter
Ein Tachymeter ist eine Funktion, die primär dazu genutzt wird, die Geschwindkeit mithilfe einer Uhr zu messen. Die Skala eines Tachymeters ist normalerweise auf die Lünette eines Chronographen eingraviert bzw. aufgedruckt.
Es kann aber auch für die Berechnung anderer Dinge genutzt werden. So kann man nicht nur die Geschwindigkeit eines Autos damit berechnen, sondern beispielsweise auch die Geschwindigkeit zu Fuß.
Taucherlünette
Um die Zeit unter Wasser zu bestimmen, wird vor einem Tauschgang des Dreieck auf den Minutenzeiger gedreht. Hilfsreich ist diese Funktion, da bei den kleinen Minutenanzeigen das Ablesen unter Wasser schwer fällt und das Bedienen der Tasten ist nur schwer ausführbar.
Zeitzonenanzeige
Anzutreffen ist eine Zeitzonenanzeige bei der Lünette eines Herren-Chronographen zumeist bei GMT-Uhren. Die Lünette hat eine 24-Stunden Anzeige und lässt sich in beide Richtungen drehen.
Das Zifferblatt
Die Optik einer Uhr wird durch die Färbung ihres Zifferblatts bestimmt. Es macht einen Unterschied, ob der Chronograph hier dunkel oder hell gehalten ist. Wenn das Zifferblatt selbst und die Totalisatoren eine unterschiedliche Farbe aufweisen, dann spricht man von einem sogenannten „Panda“-Zifferblatt.
Wichtig für die Ablesbarkeit eines Zifferblatts bei einem Chronographen ist nicht nur die Farbe, sondern vor allem der Kontrast. Die Indizes und Zeiger sollten die gleiche Farbe haben und sich deutlich von der Hintergrundfarbe des Zifferblatts abgeben. Weiterhin sollten die Zeiger die optimale Länge haben, damit diese auf den ersten Blick voneinander zu unterscheiden sind.
Aber nicht nur das Zifferblatt ist sehr wichtig bei einem Chronographen. Auch das Uhrenglas hat einen großen Einfluss auf die Ablesbarkeit der Uhrzeit, sowie auf den Charakter der Armbanduhr.
Das Uhrenglas – Schuzhülle des Ziffernblatts
Ein Qualitätsmerkmal und wichtig für die Langlebigkeit eines Herren-Chronographen ist das Uhrenglas.
Früher wurde normales Fensterglas verwendet, jedoch ist dieses bekannt dafür leicht zu Brechen. Daher ging man über, Acryl für Uhren zu nutzen. Dieses Material ist aber nicht besonders für seine Resistenz gegenüber Kratzern bekannt. Daher werden moderne Uhren zumeist mit Mineralglas versehen, teilweise wird auch Saphirglas verwendet.
Mineralglas: Die meisten Modelle in Form von Chronographen sind mit einem Mineralglas versehen. Gehärtetes Mineralglas hat eine Oberfläche, die kratzunempfindlicher und widerstandsfähig ist. Der Härtegrad ist zwar niedriger als bei Saphirglas, dafür haben Uhren mit Mineralglas auch einen günstigeren Preis.
Saphirglas: Mit einem Härtegrad von 9 ist Saphirglas eines der härtesten Materialien der Welt. Es kommt den Eigenschaften in diesem Bereich nahe an die eines Diamanten. Saphir ist Kratzfest und sehr robust, gleichzeitig sehr Lichtdurchlässig und hochwertig, wodurch man die Uhrzeit optimal auf einer Uhr ablesen kann. Zeitmesser mit Saphirglas sind meistens in einer höheren Preisklasse anzutreffen, aber es gibt auch preisgünstige Chronographen dieser Bauweise.
Acrylglas: Dieses Kunststoffglas (auch Plexiglas) ist die günstigste Alternative. Dafür ist die Kratzanfälligkeit dieser Verglasung vergleichsweise am höchsten, da der Härtegrad geringer ist als bei Minerlaglas oder Saphir. Vereinzelte Kratzer lassen sich aber beispielsweise durch ein Poliermittel entfernen oder zumindest reduzieren.
Armbänder für Chronographen
Bei der Wahl des richtigen Chronographen ist das Armband ebenfalls ein entscheidenes Kriterium. Hier entscheidet sich die Stilrichtung, der Tragekomfort und das Gesamtgewicht der Uhr. Man kann zwischen verschiedenen Armbändern wählen. So kann man sich u.a. zwischen Leder, Edelsthal, Titan, Keramik, Gummi und Silikon entscheiden.
Lederarmband
Elegant und traditionsbewusst sind Herrenuhren mit einem Lederarmband. Armbänder aus Leder sind zeitlos und sind umweltfreundlich, da es ein Naturprodukt ist. Das Tragegefühl am Handgelenk ist angenehm, denn Leder hat eine natürliche Elastizität und passt sich den Bewegungen an. Entscheidet man sich für einen Chronographen mit einem Lederarmband, dann vertraut man einem Material, das seit über 5000 Jahren von Menschen hergestellt und genutzt wird.
Heutzutage ist Leder ein besonderes Produkt und wird gerade im Luxussegment eingesetzt. Es fühlt sich anders an, als Kunstfasern und hat einen einmaligen Geruch. Herren-Chronographen sind durch ein Lederband auch leichter, als man es von Stahlarmbändern kennt. An das Handgelenk wird das Band mit einer Dornschließe angebracht.
Edelstahlarmband
Armbänder aus Edelstahl sind widerstandsfähig und hygienisch. Auch nach Jahren des Gebrauchs verändert sich es nicht seine Beschaffenheit. Deswegen werden auch die Gehäuse zumeist aus Edelstahl gefertigt, auch weil es hart und eine glatte Oberfläche besitzt. Anders als Leder ist es zwar kein Naturprodukt, verändert aber auch nicht seine Struktur nach längerem Tragen. Chronographen aus Edelstahl lassen sich leicht reinigen und begeistern durch ihre glänzende Oberflächenstruktur.
Verschlossen wird dieses Band u.a. durch eine Faltschließe. Das Praktische an einem Edelstahlarmband sind die entfernbaren Zwischenglieder. So kann die ideale Breit wählen, damit der Herren-Chronograph optimal sitzt.
Titanarmband
Uhren aus Titan sind robust und antiallergisch. Die Vorteile eines Titanarmands gegenüber Edelstahl ist zu einen sein niedrigeres Gewicht. Herrenchronographen aus Titan sind leichter als Edelstahluhren. Titan hat eine höhere Dichte als normaler Stahl, was das Uhrwerk des Chronographen gut schützt und bei gleicher Härte weniger wiegt. Anders als Edelstahl ist die Oberfläche matt und leicht gräulich. Gerade sportliche Herrenuhren werden häufiger aus diesem Material hergestellt.
Keramikarmband
Uhren aus Keramik sind besonders kratzfest und sind auch für Allergiker sehr gut geeignet. Aber auch der Tragekomfort ist ein Kriterium, das für den Kauf eines Chronographen aus Keramik spricht.
Milanaisearmband
Ein Milanaise-Armband ist feingliedrig und besteht zumeist aus Edelstahl. Anders als ein normales Edelstahlband besteht es aus vielen Gliedern und so entsteht die bekannte Maschen-Struktur. Der Vorteil seiner Uhr mit einem Milanaiseband liegt vor allem bei dem hohen Tragekomfort.
Armbänder dieser Art wurden schon vor Jahrzehnten von unseren Großeltern getragen und kommen aktuell wieder in Mode. Soll es traditionsbewusst und schlichter sein, so kann man zu einem Chronographen mit einem Milanaise-Armband greifen.
Technische Details eines Chronographen für Herren
Ein Herrenchronograph ist aber nicht nur ein Modeaccessoire, sondern besticht durch viele Funktionen. Wir schauen uns hier die möglichen Anzeigeformen der Totalisatoren an, die Wasserdichte der Uhr und auch das Uhrwerk (bspw. Quarzwerk).
Totalisatoren
Die kleinen Anzeigeinstrument auf dem Zifferblatt eines Herren-Chronographen nennt man Totalisatoren und zeigen unterschiedlichste Informationen bzw. Zeitangaben an. Beispiele sind etwa: die kleine Sekunde bzw. die kleine Minute, 30-Minute oder 24 Stunden.
Testberichte, Vergleich, Bestenliste & Shop
Unser Chronographen Test zeigt die beliebtesten Uhren mit Stoppfunktion im Detail. Chronographen sind komplizierte und einzigartige Uhren. Eine Stoppfunktion fürs Handgelenk macht aus einer Armbanduhr ein echtes Wunder der Technik. Unabhängig davon, ob es sich um einen Quarz oder einen Automatik Chronographen handelt – die Bedienung der Stoppfunktion funktioniert immer gleich. Die Funktionsweise unterscheidet sich dabei jedoch grundlegend. In der Praxis kommt es darauf an, dass die Armbanduhr nicht nur gut aussieht, sondern auch gut verarbeitet ist, gut ablesbar ist und zum Uhrenträger passt. In unserem großen Chronographen Test zeigt die Redaktion die Stärken und Schwächen der beliebtesten Modelle.
Unser großer Chronographen Vergleich zeigt die Uhren in unseren Testberichten übersichtlich in einer Tabelle. Die technischen Daten eines Chronographen unterscheiden sich dabei nicht sonderlich von denen bei einer Armbanduhr ohne Stoppfunktion. Vom Aufzug des Uhrwerks über den Gehäusedurchmesser bis hin zu den Bandanstößen und dem Uhrenarmband – so können interessierte Nutzer mit unserem Chronographen Vergleich alle Uhren in Sekundenschnelle vergleichen.
Unsere Chronographen Bestenliste zeigt die von uns unter die Lupe genommenen Produkte und Uhren in einer übersichtlichen Tabelle, geordnet nach den Testergebnissen der Reviews. Aber was macht eine Uhr eigentlich zur „besten“ Uhr im Test? Eine klassische beste Armbanduhr, bzw. den besten Chronographen gibt es eigentlich nicht. Vielmehr kommt es darauf an, dass der Uhrenträger die Uhr mag und sie schön findet. Außerdem sollte sie sich bequem tragen lassen. Mit unserer großen Chronographen Bestenliste finden Sie die beste Uhr mit Stoppfunktion im Detail.
Unsere Redaktion hat viele Chronographen in der Praxis getestet. Wer eine gute Armbanduhr mit Stoppfunktion sucht, der sollte in unseren Testberichten stöbern. In unserem Shop zeigen wir die Uhren in einer einfachen Übersicht. Die Optik ist immerhin bei einer Uhr das Wichtigste. Natürlich sollte auch das Uhrwerk gut ausgestattet sein und das Uhrenarmband sollte sich möglichst angenehm tragen. In unserem großen Chronographen Shop können Sie den passenden Chronographen kaufen und bequem bei Amazon nach Hause bestellen. Vor dem Kauf helfen unsere Tests beim Finden der perfekten Uhr.