Der Name Longines ist wohl jedem ein Begriff. Er steht für den ältesten und bekanntesten, traditionellen Schweizer Uhrenhersteller.
Die Erfolgsgeschichte begann bereits im Jahre 1832. Auguste Agassiz eröffnete zusammen mit den Uhrenhändern Henri Raiguel und Florian Morel einen Uhrenhandel mit kleiner Manufaktur in Saint-Imier in der Schweiz. Die Firma ist auch heute noch dort ansässig. Durch Messeauftritte in Europa wurden die sehr haltbar und zuverlässig geltenden Uhren schnell bekannt. Um Fälschungen dauerhaft auszuschließen, wurde der Name “Longines” schon 1889 beim Schweizer Bundesamt geschützt.
1903 begann die Produktion der ersten mechanischen Anhängeuhren für Frauen. Zwei Jahre später folgte die erste Herrenarmbanduhr, die die bis dahin geläufigen Taschenuhren bald ablöste. Longines findet man mittlerweile auch beim Sport. Die Firma hat sich spezialisiert auf die Zeitmessung, war aber auch an wissenschaftliche Expeditionen beteiligt. Unvergessen ist auch die Atlantiküberquerung von Charles Lindbergh 1927, bei der Longines die Zeitmessung übernahm. Lindbergh war auch bei der Entwicklung der bekannten Fliegeruhr beteiligt, bei der es möglich war, Längengrade während des Fluges zu bestimmen.
Die Entwicklung und Produktion ging weiter. 1945 eroberte die erste Armbanduhr mit automatischem Aufzug den Markt. 7 Jahre später wurde das Unternehmen beauftragt, die Zeiterfassung bei den olympischen Winterspiele in Oslo zu übernehmen. Der umworbene Markt wurde immer größer. Quarzuhren hielten Einzug und damit geriet die bekannte Marke, wie viele andere, Anfang der 80er Jahre in finanzielle Schwierigkeiten. Um dem Wettbewerb standzuhalten schlossen sie sich der SMH-Gruppe an, die heute bekannt ist als die Swatch-Group.